Der große Anzug-Guide

Anzughemden: so treffen Sie die richtige Wahl

Das richtige Hemd zum Anzug

Man(n) ist was man trägt. Ganz in diesem Sinne sollte das perfekte Anzughemd  zum Anzug zur Grundausstattung gehören. Auf was Sie achten müssen und wie Sie sich von ihrer besten Seite zeigen, erklärt MYBESTBRANDS im großen Hemden Guide.

1. Verschiedene Kragenarten für Anzughemden

Button-Down Kragen

Er ist der sportlichste unter den Hemdkrägen und das kommt nicht von ungefähr. Der Hintergrund: Polospieler aus England befestigten den Kragen mit kleinen Knöpfchen am Hemd. Dank der Fixierung blieb der Hemdkragen in Form und die Spieler konnten sich voll und ganz auf das Spiel konzentrieren.

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Button-Down-Hemden kombiniert man am besten zu informellen Anlässen oder auch am Casual Friday zum Anzug. Sie werden ohne Krawatte oder Fliege getragen und müssen nicht bis oben hin zugeknöpft sein. Haben Sie einen längeren Hals, schmeichelt dieser Kragen ganz besonders Ihrer Gesichtsform und verkürzt den Hals optisch.

Haifisch Kragen

Sie sind ein extrovertierter und modisch interessierter Typ? Dann ist der Haifisch-Kragen genau der richtige für Sie! Der Kragen ist stark gespreizt und eignet sich daher sehr gut für große und kunstvolle Krawattenknoten wie den doppelten Windsor oder den Hannoveraner Knoten. Die spitz zulaufenden Enden erinnern an Haifischflossen: Je markanter der Kragen desto größer das modische Statement.

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Anzughemden mit diesem Kragen können Sie beliebig kombinieren. Er passt gleichermaßen zum Business-Anzug als auch zur casual Stoffhose. Ein schmales Gesicht lässt er schnell etwas breiter wirken und gleicht einen langen Hals aus.

Kent Kragen

Er ist der Klassiker unter den Hemden und es gibt ihn mittlerweile in vielfacher Ausführung. Kenner unterscheiden den Modern-, Urban-, Global- oder New-York-Kent-Kragen. Damit ist für jeden Geschmack, als auch Gesichtsform die richtige Form dabei. Der Kent-Kragen wurde nach einem englischen Herzog benannt, der für sein adäquates Aussehen bekannt war und zeichnet sich durch einen spitzen, kurzen Kragen aus. Kombinieren können Sie ihn mit Krawatte und klassischer Fliege.

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Ein Anzughemd mit Kent-Kragen passt also zu wirklich allen Gelegenheiten und ist immer ein sicherer Kauf. Außerdem gleicht er ein rundliches Gesicht aus und optimiert Ihr Erscheinungsbild.

2. Der richtige Schnitt des Anzughemds

Abgesehen vom Schnitt erkennt man ein qualitativ hochwertiges Anzughemd an mehreren Komponenten. Das unterste Knopfloch ist in der verstärkten Frontleiste immer waagrecht eingenäht, außerdem stehen dicke Perlmuttknöpfe für hohe Qualität und überstehen viele Waschgänge unbeschädigt. Eine Rückenfalte sorgt für mehr Bewegungsfreiheit und je nach Stil verfügt ein gutes Anzughemd über Sport- oder Umschlagmanschetten.

Slim-Fit-Hemden 

Ein Slim-Fit-Anzughemd zeichnet sich durch einen modernen, jugendlichen Schnitt aus. Entlang der Taille verlaufen senkrechte Nähte, die eine sportliche Mitte betonen. Haben Sie eine schlanke bis normale Statur, eignet sich diese Passform besonders gut für Sie.

Regular-Fit-Hemden

Ist ein Anzughemd regulär geschnitten, dann ist es gerade vernäht und weist keine Verengungen an der Taille auf. Es ist der Klassiker unter den Hemden und perfekt für eine durchschnittliche Männerfigur inklusive genügend Bewegungsfreiheit.

Loose-Fit-Hemden

Falls Sie etwas korpulenter sind, entscheiden Sie sich für ein locker sitzendes Anzughemd. Spannende Nähte oder gar Knöpfe wirken unordentlich und sorgen dafür, dass Sie sich unwohl fühlen. Loose-Fit-Hemden sind besonders als Freizeit-Garderobe heiß begehrt, da sie viel Bewegungsfreiheit bieten.

3. Welche Anzughemd-Materialien zu welcher Jahreszeit?

In erster Linie sollten Sie bei Ihrem Anzughemd, das Material nach persönlichen Vorlieben auswählen, doch es gibt auch gewisse Anlässe und Figuren zu denen manche Materialien passender sind als andere. Diese Materialien sind für den Sommer, bzw. Winter geeignet:

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Sommer-Materialien

Sea-Island-Baumwolle: Sehr dünner und leicht transparenter, aber auch edler Stoff, der sich für besonders heiße Tage eignet.
Baumwoll-Popeline: Robuster Stoff, der sich trotzdem angenehm und leicht auf der Haut anfühlt. Unempfindlich und leicht zu reinigen.
Leinen: Ein perfektes Material für Freizeithemden, da es sehr atmungsaktiv, bequem und Allergiker-freundlich ist. Als Anzughemd sind Modelle aus Leinen eher weniger geeignet.


Winter-Materialien

Twill: Ein sehr kräftiger Baumwollstoff mit charakteristischem Fischgrät-Muster. Bei kalten Temperaturen hält Sie dieses Gewebe garantiert warm.
Oxford: Weiche, sehr dicke und robuste Hemden, die es auch als softe Royal Oxford Version gibt.
Seide: Ein echter Allrounder, da er sich im Sommer wie im Winter tragen lässt. Leider knittert das Material leicht und ist empfindlich.

4. Welche Farben & Muster sind bei Anzughemden erlaubt?

Gleich vorweg: Mit weißen und hellblauen Anzughemden machen Sie bestimmt nie etwas falsch. Sie gehören in jeden Kleiderschrank und lassen sich zu allem kombinieren.

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Zusätzlich schmeichelt ein hellblaues Anzughemd Ihrem Teint. Schwarz kaschiert und ist eine willkommene Alternative für elegante Abendanlässe. Ein gestreiftes Hemd darf auch mal im Office getragen werden und macht einen Anzug-Look gleich viel modischer. Zu besonders formellen Anlässen sollten Sie aber auf ein unifarbenes Anzughemd zurückgreifen. Karos sind nur in der Freizeit erlaubt und nur Männern mit schlanker oder sportlicher Statur zu empfehlen, da Muster immer auftragen. Die Königsklasse der Muster ist Paisley oder Flower Print, solche unruhigen Muster sollten Sie nur tragen, wenn Sie über genügend Selbstbewusstsein verfügen und auch die Figur dazu haben.

Erfahren Sie noch mehr rund um das Thema Anzug in unserem Anzug-Guide.


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