Pflege-Tipps

Lederschuhe richtig reinigen & pflegen - darauf kommt's an

Wir lieben Lederschuhe! Schwindelerregende High Heels und komfortable Ballerinas, elegante Pumps und derbe Boots – wir wollen sie alle! Eines ist ihnen allen gemein: Sie benötigen die richtige Pflege & Reinigung. Hier kommen unsere Tipps für glänzende, gepflegte Lederschuhe.

Es lässt sich einfach nicht vermeiden: Lederschuhe werden schmutzig! An trockenen Tagen bekommen sie es mit Staub und Sand zu tun, an Regentagen kommen noch schmutziges Wasser, manchmal sogar Matsch dazu. All das hinterlässt auf dem Leder unschöne Spuren, die Sie regelmäßig entfernen sollten.

Lederschuhe richtig reinigen

1. Lederschuhe polieren und imprägnieren

Um neue Schuhe so lange wie möglich wie neu zu erhalten, empfiehlt es sich, sie direkt nach dem Kauf aus dem Karton zu nehmen und sie mit einem weichen Tuch abzuwischen und ein wenig zu polieren. So verschwinden eventuelle Druckspuren, die bei der Lagerung und dem Transport entstanden sind. Wenn Sie Ihre Lederschuhe nun noch gut imprägnieren, sind sie für ihren ersten Einsatz gut gewappnet.

2. Schmutz entfernen

Mit einem alten Lappen und einer trockenen Bürste können Sie getrockneten Schmutz abreiben. Wenn die Lederschuhe richtig in Schlamm und Matsch geraten sind, der an den Schuhen festgetrocknet ist, können Sie auch mit einer feuchten Bürste arbeiten. Am besten spülen Sie die Bürste immer wieder mit fließendem Wasser ab und bearbeiten den eingetrockneten Schmutz so lange, bis er komplett vom Leder entfernt ist.

3. Ränder entfernen

Falls Regen oder Schnee hässliche Ränder auf dem Leder gezeichnet hat, können Sie Ihre Lederschuhe mit einem warmen, feuchten (keinesfalls zu nassen) Lappen bearbeiten. Oft lässt das die Ränder komplett verschwinden, zumindest werden sie so deutlich weniger sichtbar. Reiben Sie Ihre frisch gereinigten Lederschuhe mit einem alten Handtuch ab und lassen Sie sie ein Weilchen trocknen, bevor Sie die Pflege auftragen.

4. Lederschuhe mit Schuhcreme putzen

Sollten Ihre Lederschuhe arg in Mitleidenschaft gezogen worden sein und das Leder an einigen Stellen seine Farbe verloren haben, können Sie eine pflegende Schuhcreme in der entsprechenden Farbe auftragen, um die ausgebleichten Stellen nachzubessern. Lassen Sie die Schuhcreme etwa eine Stunde eintrocknen, bevor Sie sie danach einfetten.

5. Lederschuhe einfetten

Ausgetrocknetes Leder wird zunächst stumpf, dann sogar brüchig. Um dem entgegenzuwirken und die Geschmeidigkeit und den Glanz des Leders zu erhalten, benötigen Lederschuhe vor allem Fett. Investieren Sie in ein gutes farbloses Lederfett, denn damit können Sie alle Ihre Glattlederschuhe pflegen, die Pumps in einem zarten Puderrosa genauso wie Ihre schwarzen Winterstiefel.

Tragen Sie das Fett mit einem Lappen in kleinen Kreisen auf das Leder auf. Vergessen Sie dabei nicht den Absatz und die Seiten von dickeren Sohlen.

Danach lassen Sie das Fett ins Leder einziehen, am besten über Nacht. Denn je länger das Fett Zeit hatte, sich zu setzen, desto schneller lassen sich die Lederschuhe danach polieren. Dazu empfiehlt sich eine Bürste mit weichen Borsten oder auch ein softes Poliertuch. Ihre Schuhe werden wieder glänzen wie neu und das frisch gepflegte Leder ist wieder unempfindlicher gegen Schmutz und Nässe.

5. Dürfen Lederschuhe in der Waschmaschine gewaschen werden?

Wenn Sie Ihre Lederschuhe in der Waschmaschine waschen wollen, entfernen Sie als erstes alle losen Teile, wie etwa Schnürsenkel oder Einlegesohlen. Bürsten Sie grobe Verschmutzungen mit einer Bürste unter fließendem Wasser ab. Verstauen Sie Ihre Schuhe in einem Textilbeutel oder einem Kopfkissenbezug und stecken Sie sie in die Waschmaschine. Um eine Beschädigung der Trommel zu vermeiden, geben Sie einige Handtücher mit in die Waschmaschine. Füllen Sie Vollwaschmittel in die Vorrichtung (keinen Weichspüler) und waschen Sie alles im Schonwaschgang ohne Schleudern.

Lederschuhe pflegen

Im Alltag

Lederschuhe sollten sich nach dem Tragen ein wenig erholen können. Denn bei jedem Tragen wird das Leder beansprucht. Schmutz und Staub sammeln sich auf der Oberfläche, Feuchtigkeit macht das Leder porös und führt dazu, dass es austrocknet. Der Schuh bekommt mit der Zeit Falten und beult sich an manchen Stellen aus. Am besten gönnt man seinen Schuhen einen Tag Pause, bevor sie wieder zum Einsatz kommen. Idealerweise kommen direkt nach dem Tragen auch ein Paar Schuhspanner zum Einsatz. So kann einerseits überschüssige Feuchtigkeit entweichen, andererseits wird das Leder wieder glatter und der Schuh findet mit Hilfe von Schuhspannern wieder in seine ursprüngliche Form zurück.

Was muss in die Schuhputzkiste?

Gut ist es, je ein Reinigungs-Set für dunklere Schuhe und ein separates Set für helle Lederschuhe zu nutzen. So lassen sich Verfärbungen sicher vermeiden. Eine grobe Bürste zum Entfernen von eingetrocknetem Schmutz und ein altes Handtuch, um feineren Schmutz zu entfernen, bilden die Grundlage. Ein Lappen zum Auftragen von Schuhcreme und Lederfett ist unverzichtbar. Zum Polieren eignet sich eine Bürste mit feinen, weichen Borsten, mit einem weichen Tuch verleiht man dem Schuh ultimativen Glanz.

Erfahrungen unserer Redaktion

redakteursbild_katharina

"Es gibt nichts Schöneres, als einen edlen Lederschuh! Kein veganes Material, kein Textil kommt an diese Optik und ja, auch das Tragegefühl heran. Und von meinen Eltern habe ich gelernt: Schmutzige Lederschuhe gehen gar nicht. Also am besten schon erste Staubkörner und kleinere Verschmutzungen mit einem weichen Tuch abwischen. Das bringt viel und man kann sich eine große, mühsame Grundreinigung sparen."

Wenn Sie noch weitere Pflegetipps kennenlernen möchten, dann klicken Sie auf unseren Pflege-Guide!


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