Vintage bitte! Modebloggerin und Stylistin Elisa Nalin steht für kunterbunte Retro-Mode – und ihren geliebten orangefarbenen Lippenstift. Doch was für ein Mensch ist die Pariser Streetstyle-Ikone wirklich, was liebt und fühlt sie? Wir zeigen eine besondere und andere Seite der gebürtigen Italienerin – hautnah und echt.
Der Moment als ich Mama wurde. Mutter zu sein hat mein ganzes Leben verändert. Ein anderer wichtiger Moment war die Entscheidung, Buddhistin zu werden.
Die Langeweile in Mailand. Ich war jung, hatte schon einen sehr guten Job als Creative Director und war einfach total gelangweilt. Mir fehlte die Inspiration und weil ich eben nicht mit 22 Jahren schon gelangweilt sein wollte, bin ich umgezogen.
Wahrscheinlich, wenn ich mich mit meiner Familie und Freunden in der Küche aufhalte. Generell, wenn ich mit meinen Freunden zusammen bin; die sind alle Italiener!
Ich habe keine Angst vor dem Leben und mag es Risiken einzugehen. Viele Leute, auch einige in hohen Positionen der Modebranche, haben mir eine Karriere als Stylistin vorhergesagt. Alle meinten, ich solle mich speziell auf Personal-Styling konzentrieren. Also dachte ich: Warum nicht?
Das erste Editorial, das ich jemals fotografiert habe, war tatsächlich ein Cover für das englische Magazin „Intersection“. Wir haben in Paris geshootet und hatten nur einen Tag Zeit dafür. Es war also eine Art „Mission Impossible“.
Eigentlich sollte ich für einen Job von Paris nach New York ziehen, aber das habe ich nie gemacht. Manche Dinge sind eben wichtiger als Mode oder mein Job.
Ich werde immer ganz schnell rot und bin sehr schüchtern. Aber irgendwie gefällt mir das. Ist es nicht total im Trend, ganz rot im Gesicht zu werden? Für mich ist es immer noch sehr schwierig, ein Kompliment zu akzeptieren. Als die neue Assistentin meiner Agentur gesagt hat, wie sehr sie meine Arbeit schätzen würde, bin ich total rot geworden.
Ich habe neulich über den Klimawandel und dieses Mädchen aus den Vereinigten Staaten gelesen. Sie kam im Alter von 10 Jahren auf die Idee Überreste aus Restaurants zu recyceln und in Energie umzuwandeln. Jetzt ist sie 17 Jahre alt und dieses System ist in 120 anderen Städten in Betrieb. Es zeigt, dass es in uns steckt und man nicht warten sollte, bis jemand anderes etwas verändert.
Das war heute Morgen. Ich habe etwas in den Nachrichten gesehen. Zurzeit passiert so viel in unserer Welt und das macht mich sehr betroffen.
Wahrscheinlich irgendwo in Indien. Ich wäre gerne Heilerin.
Das ist einfach: Plateauschuhe - niemals!
Ich brauche einen gewissen „State of Mind“ dafür. Darüber machen sich immer alle lustig. Während der letzten Men‘s Shows hat ein Freund auf mich gewartet. Er ist sehr ungeduldig und hat die ganze Zeit angerufen und gefragt, was ich denn noch machen würde. Ich habe ihm gesagt, er solle warten, da der Look noch nicht zu mir gekommen sei. Aber so ist das eben, manchmal geht es schnell und manchmal braucht man eben länger, bis man den richtigen Look gefunden hat.
Absolut! Ich liebe es, meinen Freunden etwas zu leihen, wenn sie es benötigen. Ich berate auch gern meine Freunde, wenn sie mich fragen.
Nein, ich habe keine Angst. Ich gehe immer Risiken ein, andere Kommentare sind mir egal.
Eine Jacke von Helmut Lang. Das werde ich nie vergessen! Zu diesem Zeitpunkt war sie sehr teuer für mich, ich war ja noch Studentin. Aber ich habe etwas Geld gespart und die Jacke im Ausverkauf gekauft. Ich würde sie immer noch in meinem Kleiderschrank haben, wenn eine Reinigung in Verona sie nicht verdorben hätte.
Ein wunderschönes mexikanisches Vintage-Kleid mit Spitze, aus gefalteter Baumwolle und selbstgenäht. Das Kleid hat meine Großmutter meiner Mutter von einer ihren vielen Reisen um die Welt mitgebracht.
Ja, Mode ist mir wichtig, da ich mich durch sie selbst darstellen kann. Durch Mode sieht man, was in der Welt und in unserer Gesellschaft wichtig ist und war. Gleichzeitige hasse ich sie aber auch. Nicht Mode als solche, aber die Umgebung, in der Mode entsteht. Ein Job in der Modebranche ist meiner Meinung nach das Gleiche wie ein Job als Anwalt, Truckfahrer oder Supermarkt-Angestellter. Wir arbeiten alle, sind alle gleich und nichts rechtfertigt das Verhalten, welches manche Menschen in der Modebranche an den Tag legen. Diese Menschen nehmen sich manchmal selbst zu ernst und werden dadurch unfreundlich, sie denken vielleicht, sie wären wichtiger als andere. Es ist auch möglich, in der Branche zu arbeiten und gute Laune zu haben, nicht nur zu "Big Names" nett zu sein, sondern auch zu allen, die beispielsweise mithelfen ein Shooting durchzuführen! Das ist auch ein Teil meiner Mission - die positive Einstellung bewahren und weitergeben.
Ich denke auf Streifen.
Wenn ich das nur wüsste…
Die perfekte Hose! Sie ist schwer zu finden, aber vielleicht DAS absolute Key-Piece. Shirts; die kann man immer tragen. Einfache Shirts in Hellblau, Babyblau oder Wasserfarben und natürlich Schuhe.
Ich liebe Vintage und da funktioniert alles!
Auf nichts. Ich gebe nicht gerne so viel aus. Ich kann das einfach nicht und finde es blöd viel Geld für ein Stück Kleidung auszugeben.
Um ehrlich zu sein, habe ich noch nie um Rat zum Thema Fashion gebeten. Das soll jetzt nicht arrogant klingen, aber ich weiß, was ich tue und bin ziemlich sicher, einen guten Geschmack zu haben was Mode und meine Arbeit angeht. Oft gebe ich einen Ratschlag und nehme ihn dann selber an. In anderen Bereichen meines Lebens bin ich immer offen für Ratschläge und die nehme ich auch oft an.
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Wir wollen ganz besondere Charaktere vorstellen, die im Zusammenhang mit Mode stehen. Dafür ist MYBESTBRANDS in den Modehauptstädten unterwegs, um spannende Menschen zu treffen und die Lifestories interessanter Persönlichkeiten aufzudecken.
Denn auch Brands sind nicht gesichtslos, sondern werden durch die Menschen geprägt, die ihre Ideen und Visionen durch den Brand darstellen. Vorgestellt werden Menschen, keine Köpfe. Typen mit Charakter, die wirklich etwas zu erzählen und bedeutenden Einfluss auf die Welt der Mode haben. Deren Leben einen oder sogar mehrere Wendepunkte aufweisen.