How to: Textilpflege

Bikinis & Badeanzüge richtig waschen – Tipps & Tricks

Bikinis, Badeanzüge und Badehosen werden im Sommer so gut wie jeden Tag benutzt und sollen dabei jedes Mal wie neu aussehen. Dafür muss Bademode richtig gewaschen und getrocknet werden. Wir verraten Ihnen welche Tipps und Tricks Sie dabei anwenden können.

Während Sommerkleider oder Hemden ohne Bedenken in der Waschmaschine gereinigt werden können, benötigt Badebekleidung eine sorgfältigere Wäsche. Das fehlende Know-How in Bezug auf die Handwäsche verschiedener Stoffe und dem Entfernen von Chlor und sonstiger Verschmutzung kann die schöne Sommermode kaputt machen - deshalb haben wir für Sie Pflegetipps zusammengestellt, die beim Waschen von Bademode beachtet werden sollten. Werden diese berücksichtigt, steht sauberer Badekleidung - die aussieht wie neu und gut riecht - nichts mehr im Weg!

Schritt 1 – Bademode vor dem ersten Tragen waschen 

Einer der wichtigsten Schritte bei der Pflege von Bademode erfolgt bereits vor dem Besuch im Schwimmbad! Bevor Sie in Ihren neuen Bikini oder Badeanzug schlüpfen, sollten Sie diesen per Handwäsche reinigen. Dies dient vor allem dem Entfernen der Farbstoffe von der Herstellung und sorgt letztendlich für ein besseres Tragegefühl ohne jegliche Abfärbungen. Ein weiterer Punkt, der auch vor dem Schwimmen beachtet werden soll: Sonnencreme-Flecken können gut vorgebeugt werden indem Sie die Sonnencreme idealerweise 20 Minuten vor dem Anziehen des Bikinis auftragen, damit bereits alles einziehen kann und Sie sich keine Gedanken mehr über mögliche Flecken machen müssen.

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• Nach der ein oder anderen Bahn, die Sie im Chlor-Wasser zurückgelegt haben, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Ihr nasser Bikini nicht direkt in die pralle Sonne sollte. Legen Sie sich einfach kurz in den Schatten.

Schritt 2 - nach dem ersten Tragen

• Nach dem Besuch im Schwimmbad oder einer Abkühlung im Meer sollte man sich - wenn möglich - direkt abduschen, um so erste Verschmutzungen durch Chlor, Salzwasser oder Sonnencreme vorzubeugen. Spätestens nach dem dritten Tragen sollten Sie Ihre Bademode dann aber intensiver reinigen, da der Schmutz sonst zu tief in die Fasern eindringt und die Reinigung sich so viel schwieriger gestaltet oder der Bikini - im „Worst-Case“ - vollkommen ruiniert ist.

Beim Reinigen gilt generell: Bademode kann - wie Unterwäsche auch - in der Waschmaschine bei 30 Grad gereinigt werden. Für weitere Infos werfen Sie am besten einen Blick auf das Etikett. Wenn Sie sich nicht mehr ganz sicher sind, welches Wäschesymbol was bedeutet, werfen Sie einen Blick auf unseren Wäschesymbol-Guide.

• Grundsätzlich gilt aber: Waschen im Feinwaschprogramm und bitte keinen Weichspüler verwenden, da dadurch die Elastizität verloren gehen kann. Außerdem wird wie bei anderen Wasch-Vorgängen farblich getrennt, um so Verfärbungen zu vermeiden.

Nachdem Sie nur ein paar Stunden am Strand verbracht haben, ist Handwäsche völlig ausreichend. Anstatt Waschmittel können Sie hierbei Haarshampoo, Duschgel oder Reisewaschmittel verwenden.

Wenn der Urlaub schließlich ganz vorbei ist und man wieder zuhause ankommt, ist es an der Zeit, die Waschmaschine anzuschmeißen!

• Profi-Tipp: Legen Sie sich einen Wäschesack zu - so kann nichts verbiegen und Ihre Badekleidung bleibt länger erhalten.

Schritt 3 - Bademode richtig trocknen

Die wohl wichtigste Regel beim Trocknen: Bademode wird nie in den Wäschetrockner gegeben. Außerdem sollte Swimwear nicht nass  aufgehangen werden, weil der elastische Stoff sonst schnell ausleiert.

Am besten wringen Sie den nassen Bikini vorsichtig in einem Handtuch aus legen ihre Bademode anschließend zum Trocknen hin.

Besonderheit: Reinigen von Neopren

Neopren ist ein beliebtes Material, wenn es um Badebekleidung geht. Immer mehr Marken verwenden es in ihren Swimwear-Designs. Und obwohl der Stoff sich sehr gut auf der Haut anfühlt und dazu noch gut aussieht, ist er schwieriger zu pflegen: Neopren darf nur mit kaltem Wasser per Handwäsche gereinigt werden.

Falls die Badehose oder der Badeanzug sehr verschmutzt sein sollten, weichen Sie diese mit ein wenig Waschmittel in kaltem Wasser ein. Auch sehr wichtig: Neopren sollte nie geknickt oder gerollt werden und so gut es geht vor Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Extra-Tipp: Bikinis waschen mit Essig

Um die Farben von Badebekleidung aufrecht zu erhalten, empfiehlt sich der Essig-Trick. Hierfür geben Sie einen Esslöffel Essig in Ihr mit Wasser befülltes Waschbecken. Nun weichen Sie die Badekleidung ein und spülen diese für etwa fünf Minuten mit kaltem Wasser und Waschmittel aus, um so den Essig-Geruch zu entfernen. Anschließend erfolgt dann der normale Waschvorgang mit der Hand und Ihre Bademode erstrahlt in vollem Glanz und strahlenden Farben.

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Erfahrungen unserer Redaktion

"Ganz ganz wichtig - und auch wenn es nervt, befolge ich dies sehr streng: Bikinis und Badeanzüge nach JEDEM Sprung ins Meer oder den Pool auswaschen, und zwar SOFORT! Denn Salz oder Chlor aus dem Wasser setzen sich im Material fest - scheint die Sonne darauf, trocknet das Material unschön aus und die Elastizität von Bikini oder Badeanzug ist schneller dahin als Sie "Sonnenmilchverschlusskappe" sagen können!"

Frauke, Fashion Editor

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Wäsche Ihrer Bademode. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, wie Sie Ihre Kleidung und Accessoires am besten reinigen und pflegen, werfen Sie doch einen Blick in unseren Pflege-Guide!


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