Diesmal zetteln weder die Deutschen noch die Franzosen die Revolution an, stattdessen geben die Dänen den Marschton vor. 1996 rief Christian Katballe das Modelabel Revolution ins Leben. Zwei Jahre später stieß Palle Bruun Rasmussen dazu. Letzterer schlug sich als studierter Architekt durch, behauptete sich überdies als Industriedesigner. Zu zweit fachten die beiden ihre Revolution umso rascher an, ein Aufschrei sollte durch die Modewelt gehen.
Mehr oder minder jedenfalls. Wie einige andere Labels zwingt Revolution weder sich selbst noch seiner Zielgruppe einen Lifestyle auf. Sowohl die Damenwelt als auch die Herren der Schöpfung wissen ganz genau, was ihnen steht. Revolution liefert die Bekleidung, klar, hält sich dabei jedoch an keine strikte Firmenphilosophie. Die beiden Gründerväter geben selbst zu, aktuelle Trends mit bereits vergangenen zu vermischen.
Als Industriedesigner liefert Rasmussen obendrein die grafischen Prints. Ein T-Shirt bekommt etwa einen zur Revolution passenden Anker verpasst, auf einem anderen markiert ein X sein Revoluzzer-Revier. „Let's go“ heißt es auf einem anderen Shirt, diverse Jacken und Pullover kommen ganz ohne Aufschrift aus. Natürlich erkennt das findige Modeauge auch in den Revolution-Produkten einen eigenen Stil wieder, der sich aber individuellen Outfits problemlos unterordnet.
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